Traditionelle Chinesische Medizin
Althergebracht und erfahrungsreich üppig und doch schlicht zeigt sie sich aufbauend auf den Säulen der Ernährungslehre (Diätetik),
Bewegungsformen (Qi Gong), Akupunktur (Nadeltechnik),
Tuina (Massagetechnik) und Phytotherapie (Kräutertherapie).
Die Chinesen sehen Substanz (Yin) und Aktivität (Yang) in einer Art Gleichgewicht.
Wir alle kommen mit unterschiedlichsten Vorraussetzungen auf die Erde.
Wenn eines dieser Prinzipien ins Ungleichgewicht gerät (aus welchen Gründen auch immer), kann sich das auf die Gesundheit auswirken.
So sind Yin und Yang - eine sich ergänzende und nicht bekämpfende Monade. Das Eine bedingt das Andere, hemmt einander oder unterstützt sich.
80% aller Krankheiten lassen sich über Diätetik und Lebensstil beeinflussen,
das ist bekannt.
Über sehr viel Erfahrung der letzten mehr als 2000 Jahre von vielen Weisen dieser Medizinlehre umfangreich ausgebaut und verfeinert.
Es werden viele zyklische Gegebenheiten aus der Natur herangezogen.
So finden sogar das Wetter und die Jahreszeiten Beachtung im Gesundheitsprozess.
Und es wird der Mensch mit seinen Neigungen, seiner Konstitution, seinem Alter und seinen Empfindlichkeiten miteinbezogen, um in das körpereigene individuelle Gleichgewicht hinein zu finden. Das bringt Harmonie.
Eine chinesische Diagnose wird aus verschiedenen Aspekten gestellt.
Es werden zum einen Symptome nach einem bestimmten System geordnet. Ausserdem finden Neigungen und Gelüste Beachtung. Es folgen Betrachtungen verschiedener Körpererscheinungen.
Die scheinbaren Dualitäten Yin (Substanz) und Yang (Energie) stellen sich ergänzende Gegensätze dar - hell und dunkel, oben und unten, warm und kalt. Im alten China in dem das Yin viel mehr gepflegt wurde um das Yang gezielt einzusetzen wurde im Land der Mitte das Leben eingebettet in die Natur der Umwelt angepasst und nicht der Mensch als isoliertes Wesen wahrgenommen. Es galt zu bewahren was ist und zu wandeln. Heute ist häufig eine Überaktivität des Yang präsent.
Aus Eins wird Zwei, aus Zwei wird Drei und aus Drei entstehen die Hunderttausend Dinge... so sagt das I Ging.
Der Weg der Mitte beschreibt eine harmonische Bewegung um einen intrinsischen Standardwert. Leben ist Bewegung und so gilt es nicht Inaktivität zu erreichen sondern zyklische Bewegungen auszugleichen und grosse Schwankungen zu vermeiden.
So werden auch im menschlichen Körper Symptome geordnet und geschaut,
ist zuviel da oder zuwenig, besteht Fülle oder Mangel, besteht Hitze oder Kälte, liegt die Problematik Innen oder Aussen.
Daraus lassen sich entsprechende Empfehlungen schliessen und komplexe Kräuterrezepturen zusammenstellen die Ausgleichen Ergänzen Wärmen oder Kühlen - so individuell und spezifisch wie möglich um im Heilungsprozess zu unterstützen.
Es ist oft so simpel und ist nicht das Simpelste oft so komplex?
Licht und Schatten im Wechsel
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angenommen und gelebt
